Die qualitative Studie „Antisemitismus im (Schul-)Alltag – Erfahrungen und Umgangsweisen jüdischer Familien und junger Erwachsener“ (2017-2019) wurde durch den Forschungsbereich des Kompetenzzentrums in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Freien Universität Berlin unter Leitung von Marina Chernivsky und Dr. Friederike Lorenz unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Johanna Schweitzer durchgeführt. Die Umsetzung der Studie wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit freundlicher Unterstützung von JDC.
Die Studie befasst sich mit der Frage, wie Antisemitismus an Schulen in Erscheinung tritt und durch (ehemalige) Schüler*innen und Familien mit schulpflichtigen Kindern wahrgenommen und eingeordnet wird. Das Studiendesign folgt den Prinzipien interpretativer Sozialforschung (Rosenthal 2015). Ein Fokus liegt auf dem Kontext Schule sowie Einschätzungen und Bewertungen der gesellschaftlichen Situation in Bezug auf Antisemitismus. In den Interviews werden außerdem Fragen der jüdischen Identität und der Elternrolle im Umgang mit Antisemitismus reflektiert.
Folgende Forschungsfragen waren leitend:
- Welche Erfahrungen machen jüdische Heranwachsende und ihre Familien an Schulen und in ihrem sonstigen Alltag?
- Wie sicher fühlen sie sich in Bezug auf Antisemitismus und welche Umgangsweisen schildern sie?
- Wie nehmen sie den Umgang mit Antisemitismus in der Gesellschaft allgemein und an Schulen im Besonderen wahr?
- Welche Bedarfe schildern sie in Bezug auf den Umgang mit Antisemitismus?
Der Forschungsbericht wurde am 10. Februar 2021 veröffentlicht.
Zielgruppen: Multiplikator*innen, Lehrkräfte, Schulen
Kontakt:
Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
Johanna Schweitzer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin der Forschungsprojekte
Telefon: 030 51 30 39 88
E-Mail: schweitzer@zwst-kompetenzzentrum.de