Die Lernmaterialien „7 Wege. Jüdische Biografien in Hamburg“ erzählen die Lebenswege von sieben jüdischen Menschen. Ihre Biografien berichten von Selbstbehauptung, von Engagement, von Auseinandersetzung mit sich, der eigenen Religion und Identität. Sie erzählen von vielen verschiedenen Bezügen zum Judentum und zeigen die Vielfalt jüdischen Alltags in Deutschland. Die Verfolgung und Ermordung im Holocaust sowie aktueller Antisemitismus bilden wichtige Bezugspunkte. Dabei stehen die individuellen Umgangsweisen und Strategien, aber auch Verletzungen und Verluste im Vordergrund.
Das Material ist konzipiert für den Einsatz in Schulen und Bildungseinrichtungen und richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. Es eignet sich zur präventiven Arbeit gegen Antisemitismus, zum Kennenlernen deutscher und jüdischer Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sowie jüdischer Religion, Kultur und Alltag. Jede Biografie hat andere Schwerpunkte: von Musik bis Widerstand, von Bildungsarbeit bis Flucht. In allen Biografien wird die Frage thematisiert, was es bedeutet jüdisch zu sein. Die zweite Gemeinsamkeit ist die Erfahrung der Migration. Alle vorgestellten Personen haben ihr Geburtsland verlassen – freiwillig oder unfreiwillig – und sie haben einen Teil ihres Lebens in Hamburg verbracht. Ihre Lebenswege sind oft nicht geradlinig. So bieten die Geschichten zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Diskussion von Identität, Herkunft und Zugehörigkeit. Die Biografien beinhalten zahlreiche lebensweltliche Bezüge: Schule, Freundschaft, Glaube, Migration, Ausgrenzung, Musik, Tanz und Engagement sind nur einige der Elemente, die sich auch im Alltag heutiger Jugendlicher wiederfinden.
Zielgruppen: Pädagogische Fachkräfte, die mit Jugendlichen ab 14 Jahren arbeiten / Jugendliche ab 14 Jahren
Kontakt:
Anne Frank Zentrum
David Gilles
Projektleiter Wanderausstellungen
Telefon: 030-288865632
E-Mail: gilles@annefrank.de